29.01.2020 Entschärfung des Unfallrisikos an der ST 2070 in Hofolding und Faistenhaar

  • Inhalt des Antrags:

Anlässlich des gestrigen (28.01.2020) schweren Verkehrsunfalls an der Kreuzung in Faistenhaar stellt die SPD den Antrag, ein Verkehrskonzept für die ST 2070 für die Ortsteile Hofolding und Faistenhaar zu erstellen, mit dem Ziel, das vom Verkehr ausgehende Unfallrisiko auf der stark befahrenen ST 2070 zu mindern. Dabei sind insbesondere folgende kritischen Punkte mit sehr hohem Unfallrisiko zu berücksichtigen:
1. In Hofolding: Der rasche Umbau des zu schmalen Gehweges zum Netto-Markt
2. In Hofolding: Die Kreuzung beim Landgasthof Schmuck
3. In Faistenhaar: Die Kreuzung beim Gasthof „Altwirt“.
Als sofortige Maßnahme zur Minderung des Unfallrisikos wird eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h in den Ortsteilen Hofolding und Faistenhaar vorgeschlagen, wie dies bereits vorübergehend wegen des schlechten Straßenzustandes angeordnet war.

  • Aktuelle Situation:

Zu 1.: Der Gehweg, der direkt an der stark befahrenen ST 2070 liegt, ist deutlich zu schmal. Es passen nicht einmal 2 Kinderwagen aneinander vorbei. Die großen Rückspiegel von LKWs, die eng an den Bordstein geraten, ragen in den Bereich des Gehweges hinein. Allein dadurch besteht die Gefahr von Verletzungen der Passanten.

Zu 2. und 3.: Bereits 2008 bzw. 2009 wurde von der SPD ein Antrag zu einem Verkehrskonzept an den Gemeinderat gestellt. Dieser Antrag wurde zur Prüfung zwar angenommen, wirksame Maßnahmen wurden bislang aber nicht umgesetzt. Ergänzend zu diesem Antrag haben auch besorgte Anwohner bislang leider vergeblich versucht, über die Gemeindeverwaltung, die Polizei und das LRA eine Entschärfung dieser Gefahrenstellen zu erreichen. Für beide oben genannten Kreuzungen ist aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, insbesondere während der Hauptverkehrszeiten und durch den Ausweichverkehr bei Autobahnstaus, das Einbiegen mit einem Fahrzeug in die ST 2070 oft nur sehr schwer möglich, was immer wieder zu riskanten Fahrmanövern führt.
Die Überquerung der ST 2070 ist für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen riskant. Speziell beim Gasthof Schmuck kreuzt ein beliebter Fahrradweg die ST 2070.

  • Lösungsvorschlag:
  1. Zur Vermeidung weiterer Unfälle soll bis zur Verwirklichung einer endgültigen Lösung umgehend die oben vorgeschlagene Übergangslösung umgesetzt werden, d.h. die sofortigen Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h in den Ortsteilen Hofolding und Faistenhaar.
  2. Darüber hinaus sind als endgültige Lösung folgende Vorschläge zu prüfen und auf den Weg zu bringen. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass das Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren weiter deutlich zugenommen hat und das Unfallrisiko dadurch weiter gestiegen ist. Zusätzlich ist dadurch auch die Belastung der Anwohner durch Lärm und Abgase weiter gestiegen.
    Vorschlag zu 1.: Der beschleunigte Bau eines breiteren Gehwegs mit erhöhter Bordsteinkante und eventuell Spritzschutz.
    Vorschlag zu 2. und 3.: Installation von Ampelanlagen oder alternativ Kreisverkehren mit Zebrastreifen an den genannten Kreuzungen.

Antragstellerin: Christine Zietsch

  • GR-Abstimmung:

12.02.2020: Der Antrag wurde ohne Gegenstimme angenommen.

Auszug aus der SZ, 13.02.2020: "Die Gemeinde Brunnthal unternimmt nach einem Antrag der SPD einen erneuten Anlauf, um die gefährliche Kreuzung beim Gasthof Altwirt in Faistenhaar zu entschärfen. Den Anlass für den Vorstoß, der am Mittwoch im Gemeinderat behandelt wurde, bot der SPD ein schwerer Verkehrsunfall an der Kreuzung der Staatsstraßen 2070 und 2078, auf denen der Verkehr in den vergangenen Jahren immer mehr noch zugenommen hat."