Auszug aus einem Artikel "Platz für Hightech-Firmen" (Verfasser: Bernhard Lohr) von der digitalen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 09.12.2019:
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Knapp zwölf Millionen Euro hat Brunnthal in das größte Projekt seiner Geschichte, den Bau der Ortsmitte bestehend aus Gasthof, Hotel, Gewerberäumen und Wohnungen, gesteckt, wobei etwa 940.000 Euro an staatlichen Zuschüssen aus dem Kommunalen Wohnungsbauförderprogramm des Freistaats geflossen sind.
Die liquiden Mittel sanken von Anfang 2018 noch 14,5 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro Anfang 2020. Auch weil die Gemeinde, ehrgeiziger als viele andere, bereits seit Jahren mit der doppischen, also kaufmännischen Buchhaltung rechnet, in der auch der Werteverzehr von Anlagen einkalkuliert wird, geht Kämmerer Andreas Haßelbacher im kürzlich vorberatenen Finanzplan von einem Defizit von 435.000 Euro im Jahr 2020 aus. So defensiv hatte man in der Vergangenheit öfter gerechnet und am Ende doch besser abgeschnitten. Allerdings stehen auch 2020 wieder einige Investitionen ins Haus.
So gehen 1,1 Millionen Euro alleine kommendes Jahr in die Sicherung der Wasserversorgung. Gerade wird ein Brunnen gebohrt. Eine Million ist noch für die Ortsmitte verplant und 701.000 Euro für den Ausbau des Feuerwehrhauses in Brunnthal. Dort müsse jetzt endlich zügig etwas vorangehen, sagte Kern. Für 500 000 Euro wird 2020 Einheimischen-Wohnraum geschaffen. 214.000 Euro sind für die Sportheime vorgesehen und 200.000 Euro für eine Umstellung auf stromsparende LED-Beleuchtung. Damit eine Fotovoltaikanlage aufs Grundschuldach kommt, sind 130.000 Euro reserviert. Und 1,3 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um Grundstücke zu erwerben und 25.000 Euro, um eine Mehrzweckhalle zu planen, so wie in den Folgejahren auch.
Das alles ist bei einem erwarteten Rückgang des Gewerbesteueraufkommens auf 4,7 Millionen Euro, nach 4,95 Millionen im laufenden Jahr, zu finanzieren. Man könne "in Zukunft nicht mehr so große Sprünge machen wie in der Vergangenheit", sagt Kern. Der Haushaltsentwurf wird am 8. Januar dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Siehe dazu auch unser Antrag zur Mehrzweckhalle und unser Antrag zum Ortszentrum.